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LABOUR_LAB

cis-Frau-Sein und schwanger werden gehört traditionell zusammen; jede sollte sich Kinder wünschen, spätestens ab dem 30. Lebensjahr muss sie sich positionieren: die biologische Uhr tickt! Im Schatten bleibt, wer von dem vermeintlich romantischen und natürlichen Prozess abweicht - die Kinderwünsche der queeren und "Anderen", die Retortenkinder, kinderlos glückliche Frauen, unerfüllte Erwartungen an den eigenen Körper... Warum wird Weiblichkeit mit Gebärfähigkeit gleichgesetzt? Wer darf oder muss wie und mit wem schwanger werden?
Das LABOUR_LAB eröffnet einen queer-feministischen Ort, der normative Narrative rund um das Thema schwanger, sei es aus heterosexueller, cis-geschlechtlicher, oder weißer Perspektive, aufbricht.
Dazu haben THIELEN_TRETAU unterschiedliche Personen eingeladen, einen klassischen Berliner Kinderladen, der normalerweise Kindern, Eltern und Erzieher*innen vorbehalten ist, mit ihren Fragen, Wünschen und Erfahrungen rund um das Thema zu bespielen.
Es entsteht ein immersives, interaktives Labor, das fotografische und audiovisuelle, schriftliche und performative Arbeiten vereint. Wir brüten, basteln, und kuscheln, bieten Schwangerwerden-Vorbereitungsdiskurse, tanzen mit verlorenen Eierstöcken und stoppen die biologische Uhr.

Interview

Konzept und Durchführung: THIELEN_TRETAU (Diana Thielen, Alisa Tretau), mit Carrie McIlwain, Julian E. Schnorr, The Propcorner, youterus, Giegold&weiss, Hashnu Khan, Johanna Montanari, Esther Vorwerk


Juni 2017, im Rahmen von 48H Neukölln
Fotos: Kristianne Salcines

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